In der Ruhe liegt die Kraft und in der Permakultur der Schlüssel zum Erfolg.

Das Projekt Permakultur im eigenen Hausgarten schreitet voran und natürlich ist meine Kamera und meine Fähigkeiten als Fotograf ein dokumentarischer Vorteil. Meine JOBs als Fotograf hab ich nicht an den Nagel gehangen, doch es gibt momentan andere Prioritäten und das ist gut so.

Es soll ja im Leben nicht langweilig werden, oder?

Was ist denn jetzt Permakultur?

Permakultur ist die Schaffung von vernetzten Ökosystemen. Dabei steht die Nachhaltigkeit immer im Vordergrund. Gärten und Anbauflächen werden so gestaltet und entwickelt, dass die Natur ein an sich eigenständiges System darstellen kann.

Aus der Permakultur heraus entstehen Methoden und Ideen welche die nachhaltige Produktion von Gemüse oder Obst positiv beeinflußt. Jedes Umfeld ist an sich unterschiedlich und es gibt keine einheitliche Regeln wie ein Permakultur Garten auszusehen hat.

Beobachten und von der Natur lernen

Genau deshalb habe ich mich 2017 oft in den Permakultur Garten gesetzt und die Natur beobachtet. Den Sonnenstand, Tiere, Windrichtung, die Wassermengen beim Sommerregen und vieles mehr. Ein fotografisches Gedächtnis kann dabei ein große Hilfe sein um all diese Wahrnehmungen auch später skizzieren zu können.

Am Anfang steht der Plan

Ich habe mir Gedanken gemacht welche Bereiche im Garten sich gut für Gemüse, Obst und auch Kleintierhaltung im ökologischen Sinne geeignet sind. Dabei spielt die Sonnenausrichtung ein wichtige Rolle, aber auch die Funktionalität. Ein Kräutergarten sollte nicht 200 m von der Küche entfernt sein. Auch der Kompost sollte einen Katzensprung von der Küche entfernt liegen, denn ist der Weg zu weit werden wohl einige Küchen-Abfälle eher in der Mülltonne landen.

Um eine gute Übersicht vom Garten zu bekommen habe ich meine super Drohne einfach mal steigen lassen. Ein praktische Sache, denn mit Google Earth kommt man nicht so nah an das Grundstück und  auch für den Schattenverlauf zu den unterschiedlichen Jahreszeiten und uhrzeiten ist einen Drohnenflug ganz praktisch.

Ein Grundgedanke der Permakultur ist auch der Einsatz von Materialien welche zum Beispiel auf dem Grundstück schon vorliegen. Dachziegel, Holzbalken, Paletten, Steine, Stahlpfosten und so weiter…

Natürlich entspricht das nicht unbedingt immer meinem ästhetischen Empfindungen, doch mit ein wenig Kreativität können Gegenstände relativ ansprechend beim Anlegen eines Permakultur-Garten eingesetzt werden.
Alte Holzbohlen zum Beispiel können als Beetrand benutzt werden.

Aufbereitung des Bodens

Was im Sommer wächst kann im nächsten Jahr meist als Grobkompost in den Boden eingebracht werden. Letztes Jahr sind eine große Menge an Gras und Laub angefallen welche wunderbar für das Mulchen mit Karton geeignet sind. Der Boden in den angelegten Beeten wurde mit Pappe vom letzten Umzug abgedeckt. Der Karton hat mehrer Vorteile. Die Erde trocknet nicht aus und Unkraut kann durch den karton nicht einfach durchwachsen. Der Karton zersetzt sich nach 1-2 Jahren und der Grobkompost kann als Deckschicht genutzt werden.

Feinkompost-Erde

Feinkompost entwickelt sich nicht so schnell und daher hab ich auf externe Erde zugreifen müssen. Doch die Idee ist natürlich in den kommenden Jahren einen gesunden Boden-Kompost-Kreislauf zu erschaffen. Pflanzen geben und nehmen Nährstoffe und mit geschickter Pflanzfolge kann der Boden optimal auf natürlicher Art und Weise regeneriert werden.

In diesem Jahr wird es 3 Beete geben. Die Beete sind durch einen natürlichen Rindenweg miteinander verbunden. Die Baumrinde gibts als Abfall-Produkt in Sägewerken und bietet auch einen natürlichen Schutz gegen das Unkraut und wird über die Jahre hinweg in Komposterde und somit zu einem Bestandteil des Permakultur-Kreislaufs.

Das Jahr 2018 hat gerade erst begonnen und mein neues Projekt Permakultur ist mittlwerweile ein experimenteller fulltime Job mit ungewissen Ausgang. Das macht diese Projekt auch am Ende so spannend, denn es gibt keine klaren Regeln. Für unser feuchtwarmes Microklima hier am Atlantik gibt es keine Lehrbücher und so wird es ein langsames ran testen werden.

Das Projekt Supermakultur.de wird in wenigen Tagen starten und kann auf der Webseite zum Thema Permakultur mit Spannung verfolgt werden. Neben einigen Produkten welche ich für Wasser und Bodenproben testen werde, wird es auch tolle Bilder geben und natürlich ein kleines Forum für alle Gärtner der Permakultur.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.